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Jede/r 4. Österreicher/In leidet unter Schlafstörungen, das führt zwangsläufig auch zu Müdigkeit am Tag und zu einem Gefühl des „Unwohlseins“. Prinzipiell kann man zwischen zwei Arten von Schlafproblem unterscheiden:

 

Einschlafstörungen: Einschlafzeit länger als 30 Minuten

Durchschlafstörungen: vorzeitiges Erwachen nach einer Schlafzeit von weniger als 6 Stunden, häufiger als 3 Mal pro Woche

 

Ein wohltuender, gesunder Schlaf ist für eine Großzahl von körperlichen Prozessen lebensnotwendig, da während dieser Zeit wichtige Regenerationsabläufe stattfinden. Kurzes nächtliches Aufwachen ist ganz normal, die Probleme setzen erst dann ein, wenn man mehrere Tage nicht ein- bzw. tief durchschlafen kann. Die Gründe für solche Störungen können sehr unterschiedlich sein:

 

  • Physikalisch, wie Lärm oder Wärme
  • Physiologisch, wie Jetlag, Schichtarbeit oder organische Erkrankungen
  • Psychologisch, wie Sorgen
  • Psychiatrisch, wie Depression, Sucht, Demenz oder Angsterkrankungen
  • Pharmakologisch, wie Kaffee oder Medikamente

 

Bevor eine medikamentöse Therapie in Betracht gezogen wird, sollte man bestimmte Regeln beachten. Der Körper sollte auf eine Schlafenszeit „eingestellt“ werden, es ist wichtig, regelmäßige Schlafens- und Aufstehzeiten einzuhalten. Nachts sollte man nicht wach im Bett liegen bleiben, sondern  aufstehen und einer leichten Beschäftigung nachgehen bis die Schläfrigkeit eintritt, untertags sollte auf ein Nickerchen verzichtet werden. Außerdem kann die Schlafumgebung einen wichtigen Beitrag für einen gesunden Schlaf leisten. Es sollte darauf geachtet werden, dass das Schlafzimmer mit wenig Licht, keinem Lärm und einem bequemen Bett ausgestattet ist und nur zum Schlafen genutzt wird. Man kann das Zubettgehen mit einem Ritual verbinden, wie zum Beispiel Abendspaziergang oder Musikhören, und sollte Nachts nicht auf die Uhr sehen, daher den Wecker zum Beispiel unter dem Bett verstecken. Auf stimulierende Genüsse wie Koffein und Nikotin sowie schwer verdauliche Mahlzeiten sollte am Abend verzichtet werden.

 

Pflanzen eignen sich hervorragend bei Schlafstörungen. Die Baldrianwurzel ist schon seit dem 18. Jahrhundert für ihre ausgleichende Wirkung bekannt. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Extrakte die Einschlafzeit verkürzen und sich positiv auf die Schlaftiefe auswirken. Die Passionsblume wird aufgrund der stress- und angstlösenden Wirkung bei nervösen Unruhezuständen und innerer Anspannung eingesetzt. Die Melisse zählt zu den ältesten bekannten Heilkräutern und wird bei Schlafstörungen, Verdauungsbeschwerden und Nervosität angewendet, da sie entspannend, beruhigend und entkrampfend wirkt. Hopfenzapfen werden oft in Verbindung mit Baldrian eingesetzt. Solche Pflanzenkombinationen führen zu einer gegenseitig ergänzenden und verstärkenden Wirkung der Extrakte. Die Schlafqualität und in Folge auch das Tagesbefinden wird verbessert.

Auf chemischer Basis gibt es Antihistaminika, die bei Schlafstörungen eingesetzt werden. Präparate mit Diphenhydramin haben eine sedierende, schlafanstoßende und durchschlaffördernde Wirkung. Die Einnahmezeit ist allerdings begrenzt, sie sollten nicht länger als 1 Woche verwendet werden und nicht zusammen mit Alkohol oder zentral wirksamen Arzneimitteln. Bestehende Erkrankungen müssen berücksichtig werden und bei Schwangerschaft und Stillzeit dürfen sie nicht verwendet werden.

Im Bereich der Alternativmedizin bieten sich zum Beispiel Schüßler Salze an. Die Nr. 7 ist hier ein wichtiges Mittel zur Behandlung von Schlafstörungen – „sie löscht das Licht am Abend und zündet es in der Früh wieder an“. In der Homöopathie kann man auf Avena sativa bei Schlaflosigkeit unterschiedlicher Ursache oder Coffea bei Gedankenflut und Überreiztheit zurückgreifen.

In unserer Rubrik „Schlafen“ finden Sie eine Auswahl an Produkten, die bei Einschlaf- oder Durchschlafproblemen helfen können, wie unter anderem die Besser Atmen Stripes. Sie sind geeignet um lästiges Schnarchen und eine erschwerte Nasenatmung (durch Erkältung, Allergie oder einer verkrümmten Nasenscheidewand) zu beheben. Als Unterstützung  für Frauen und Männer, die sich durch die Herausforderungen des Alltags angespannt, überfordert und gereizt fühlen und auf Stress bedingte Unruhe mit Schlafstörungen reagieren bietet sich das Nahrungsergänzungspräparat von Dr. Schreibers „Erholsamer Schlaf“ an.

Tritt nach einigen Tagen mit der Einnahme von Präparaten keine Besserung ein oder dauern die Schlafstörungen länger als 4 Wochen an, sollte ein Arzt oder eine Ärztin aufgesucht werden.

Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung.

 

Autor: Online-Redaktion Beavit.at
Informationsstand: 09/14