Der Magen- und Darmtrakt kann unter Umständen sehr empfindlich reagieren. Schwer verträgliche Speisen, Stress, zu hastiges Essen, zu viele Genussmittel, wie Kaffee, gezuckerte Getränke oder Alkohol und Bewegungsmangel können Beschwerden wie Völlegefühl, Sodbrennen oder Blähungen verursachen. Gerade die Winterzeit mit diversen kulinarischen Verlockungen, von köstlichen Weihnachtskeksen bis zur Weihnachtsgans, stellt besondere Anforderungen an den Verdauungstrakt. Für unser Verdauungssystem bedeutet Schlemmerei nämlich Schwerstarbeit.

Die Verdauung beginnt bereits im Mund und kann durch verschiedene Gewürze – wie Pfeffer, Chili, Curry, Paprika, Senf u.a. – unterstützt werden. Sie regen die Speichelproduktion an und erhöhen somit auch die Aktivität der Verdauungsenzyme. Darüber hinaus kann eine Reihe von Heilkräutern Magen, Leber und Galle bei der Verdauung unterstützen. Die Mariendistel war schon in der Antike als leberwirksame Heilpflanze bekannt. Die Früchte der Mariendistel enthalten einen Wirkstoff, der eine schützende und funktionsverbessernde Wirkung auf die Leberzellen hat.

Die Wirkstoffe der Artischocke regen den Gallenfluss an und unterstützen somit die Fettverdauung. Die Inhaltsstoffe der Pfefferminze, vor allem das Menthol, haben eine entspannende Wirkung auf die glatte Muskulatur des Verdauungstraktes. Zubereitungen aus der Pfefferminze zum Beispiel in Form von Arzneitees finden Anwendung bei krampfartigen Beschwerden im Magen- und Darmbereich sowie der Gallenblase und den ableitenden Gallenwegen. Sehr zu empfehlen bei Gastritis oder ähnlichen Magen-Darm-Störungen sind flüssige Zubereitungen mit den Extrakten aus u.a. Angelika, Kümmel, Kamille und bittere Schleifenblume. Oder Sie gönnen sich nach einem üppigen Essen ein Stamperl des originalen „Waldviertler Bitterlikörs“.

Bei Sodbrennen helfen schon ganz einfache Maßnahmen:

            • Tragen Sie bequeme, nicht einengende Kleidung
            • Verzichten Sie aufs Rauchen!
            • Denken Sie an Medikamente als Auslöser (u.a. rezeptfreie Schmerzmittel)
            • Vermeiden Sie Stress und setzen Sie Entspannungstechniken ein
            • TIPP: bei akuten Beschwerden: ein großes Glas Wasser trinken
            • Man kann das Kopfende des Bettes erhöhen (leichte Schräglage; wirkt dem nächtlichen Säurerückfluss entgegen)

Ist dies alles nicht ausreichend, so stehen mehrere rezeptfreie Medikamente für die Behandlung zur Auswahl:
Medikamente, die die überschüssige Magensäure neutralisieren oder binden ähnlich, wie ein Schwamm. Diese eignen sich vor allem zur raschen Linderung von akuten Beschwerden, aber nicht für den Dauergebrauch. Wenn die Symptome länger und sehr häufig auftreten, dann setzt man noch einen Schritt früher an: Und zwar mit Medikamenten, die die Magensäureproduktion reduzieren / drosseln – man dreht sozusagen den Hahn ein wenig zu!

 

 

 

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