INSEKTENSCHUTZ

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Der Sommer hat nun endlich Einzug gehalten und durch die warmen Temperaturen verbringen wir auch mehr Zeit im Freien. Gleichzeitig beginnt nun aber auch die Zeit der surrenden Quälgeister – Mücken, Bremsen, Fliegen und Zecken haben nun Hochsaison und können uns einerseits sommerliche Spaziergänge vermiesen und uns andererseits in der Nacht den Schlaf rauben. Der Stich heimischer Insekten führt in der Regel nur zu allergischen Reaktionen wie Juckzreiz, Schwellung und Hautrötung – um dem entgegenzuwirken sollte man bereits den Anflug der Tierchen mit Repellents verhindern.

Repellents sind Substanzen, die Insekten aufgrund einer Störung ihres olfaktorischen Systems, also der Geruchsorgane, dem Menschen fernhalten. Durch Verdunstung entsteht auf der Haut oder den Kleidern ein dünner Duftmantel, der die Insekten abstößt und die menschlichen Duftstoffe nicht mehr wahrgenommen werden können.

 

Grundsätzlich kann man zwei Arten von Repellents unterscheiden:

Pflanzliche Repellents: Sie enthalten vor allem ätherische Öle wie Eukalyptus-, Lavendel-, Zedern- und Zitronellöl. Als besonders wirksam hat sich der pflanzliche Naturstoff Citriodiol herausgestellt, der aus dem Extrakt einer Eukalyptusart gewonnen wird. Pflanzliche Schutzmittel haben zwar eine geringere bzw. kürzere Wirksamkeit als synthetische, können aber in der Stillzeit sowie bei Kindern ab einem Jahr bedenkenlos verwendet werden. Die Mittel sind ausgezeichnet vematplogisch verträglich und schützen bis 8 Stunden vor Gelsen, Mücken, Bremsen, Fliegen und 4 Stunden vor Zecken(!). In der Apotheke sind geprüfte Produkte wie z.B. Anti-Brumm Naturel zu finden.

Synthetische Repellents: Sehr häufig werden chemische Substanzen wie Icaridin und DEET in Insektenschutzmitteln eingesetzt. DEET blockiert den Duftrezeptor der Tiere, wodurch menschlicher Schweiß und Blut schlechter wahrgenommen werden können. Es ist bis zu 8 Stunden gegen Mückenstiche, Bremsen, Fliegen, Flöhe und Zecken wirksam. Gerade bei Fernreisen in tropische Gebiete ist der Schutz vor Malaria-, Tiger und Gelbfiebermücken wichtig. Für diesen Zweck wird von der WHO der Wirkstoff DEET empfohlen. In der Apotheke können Sie fachgerecht beraten werden, welcher Insektenschutz für welches Land notwendig und wirksam ist.

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Es werden hauptsächlich Sprays eingesetzt bzw. Cremes und Lotionen. Für sehr empfindliche Haut gibt es Schutzmittel, die mit Dexpenthol kombiniert sind, wodurch eine schützende und pflegende Komponente enthalten ist.

 

Weitere wichtige Tipps:

  • Schutzmittel gleichmäßig und lückenlos auf die unbedeckte Haut auftragen
  • Nach Wasserkontakt neu auftragen
  • Repellents erst nach 30 Minuten nach dem Auftragen von Sonnencremes anwenden, da die Wirksamkeit des Sonnenschutzmittels herabgesetzt werden kann
  • Bei Kindern nicht auf Hände auftragen, da sie diese oft in den Mund stecken
  • DEET kann Kunststoffe z.Bsp. Kleidung und Uhren angreifen
  • Kinder unter 12 Monaten sollten nur duch mechanische Maßnahmen wie Kleidung oder Moskitonetze geschützt werden

 

Mit Insektenschutzmitteln kann man verhindern, dass Insekten erst gar nicht den menschlichen Körper berühren. In unseren Gebieten ist es nicht nur sinnvoll, um juckende Mückenstiche zu vermeiden, sondern auch um Zecken abzuwehren. Hierfür gibt es spezielle „Zecken-Stopp“ Sprays. Kein Bundesland ist frei von FSME-infizierten Zecken. Und nicht nur am Land, sondern auch in der Stadt können Zecken vorkommen. Der einzige Schutz gegen eine Infektion mit FSME-Viren ist die Impfung, der Impfstoff kann noch bis Ende Juli in den Apotheken zu einem reduzierten Sonderpreis im Rahmen der jährlichen FSME-Aktion erworben werden. Die derzeitige Empfehlung sieht eine Auffrischungsimpfung im 5-Jahres-Rhythmus vor bzw. ab 60 Jahren im 3-Jahresrhythmus.

 

Produktempfehlungen zum Schutz vor Insektenbissen:

 

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Autor: Online-Redaktion Beavit.at
Informationsstand: 06/2015