Für einen gut funktionierenden Stoffwechsel benötigt der Mensch Vitamine. Nicht als Energieträger, sondern vielmehr als Hilfsstoff für die Verwertung von Proteinen, Kohlenhydraten und Mineralstoffen. Einige Vitamine können vom Körper selbst produziert werden, andere müssen wir über die Nahrung zuführen. Der Winter stellt dabei eine besondere Herausforderung dar.

Die Krux mit Väterchen Frost

Wettertechnisch schlägt der Winter mehr auf die Gesundheit als andere Jahreszeiten, das nass-kalte Wetter bietet Viren und Bakterien einen idealen Startvorteil um sich zu vermehren. Auch wer sich hauptsächlich in Innenräumen aufhält ist vor Ansteckungen nicht gefeit. Heizungsluft trocknet unsere Schleimhäute aus und macht uns angreifbarer. Hinzu kommt die reduzierte Sonneneinstrahlung, die uns die körpereigene Vitaminproduktion erschwert. Um unser Immunsystem in Schuss zu halten benötigen wir daher einige Helfer.

Vitamin A – für Augen und Antworten

Vitamin A ist besonders für unsere Sehkraft von entscheidender Bedeutung. Darüber hinaus stärkt das Vitamin aber unsere Immunantworten auf Krankheitserreger und unterstützt die Schleimhäute. Vitamin A wird vom Körper selbst produziert, benötigt dazu aber Beta-Carotin, eine Vorstufe des Vitamins. Welche Lebensmittel helfen nun bei der Zufuhr?

  • Milch 
  • Eier 
  • Spinat und grünes Blattgemüse 
  • Karotten 
  • Thunfisch

Vitamin C –  Immunabwehr ist Chefsache

Besonders der Aufbau unseres Immunsystems benötigt Vitamin C. Ein Mangel schwächt unsere Immunreaktion und lässt uns alt aussehen. Vitamin C vermag alleine keine Erkältung zu verhindern, aber es hilft nachweislich dabei unsere Immunreaktion zu stärken und damit die Dauer einer Erkältung zu verkürzen. Die tägliche Einnahme von 100g Gemüse deckt unseren Bedarf gut ab, dabei eignen sich folgende reichhaltige Lebensmittel besonders:

  • Roter Paprika (liefert 3 mal mehr Vitamin C als Orangen)
  • Sauerkraut (wurde schon bei der Schifffahrt gegen Skorbut, welcher aus Vitamin C Mangel entsteht, eingesetzt)
  • Kohl und Brokkoli
  • Zitrusfrüchte

Vitamin D – gegen Depressionen und Dienstmüdigkeit

Vitamin D wird von unserem Körper selbst hergestellt, benötigt dafür aber Sonnenlicht, welches gerade im Winter Mangelware ist. Deshalb müssen wir gerade in der dunklen Jahreszeit Vitamin D zuführen. Das Vitamin wird hauptsächlich für die Knochen und das Nervensystem gebraucht, ist aber auch ein grundlegender Baustein unseres Immunsystems. Es wird hierbei vor allem für das Funktionieren der T-Lymphozyten gebraucht, damit diese ihren Dienst in der Abwehr von Viren und Bakterien erledigen können. Darüber hinaus hat Vitamin D noch einen sehr erfreulichen Effekt auf unseren Organismus – es verbessert die Stimmung und macht glücklich. Es wirkt somit aktiv depressiven Tendenzen entgegen.   Lebensmittel die unseren Vitamin-D-Haushalt verbessern sind:

  • Fisch (Lachs, Thunfisch, Sardinen) 
  • Eier
  • Milchprodukte
  • Schwammerl und Pilze

Hab ich einen Mangel?

Diese Frage lässt sich mit absoluter Sicherheit nur vom Arzt durch eine Blutuntersuchung feststellen. Die Mehrheit an Menschen zeigt gerade im Winter einen Vitamin-D-Mangel. Hier kann es lohnend sein zusätzlich zur ausgewogenen Ernährung Vitamin-D-Präparate zu sich zu nehmen. Dies sollte aber stets in Abstimmung mit dem Arzt passieren, da dieser eine adäquate Dosierung festlegen kann. Während ein Überschuss an Vitamin C einfach wieder ausgeschieden wird, kann ein Überschuss an Vitamin D Übelkeit, Erbrechen und in schweren Fällen sogar körperliche Schäden nach sich ziehen.