Aluminium ist das dritthäufigste Element der Erdkruste und ein natürlicher Bestandteil der menschlichen Ernährung. Überwiegend wird Aluminium über Pflanzen oder Trinkwasser aufgenommen. Zusätzlich können aluminiumhaltige Küchenbedarfsgegenständen (wie Kochgeschirr, Küchengeräte oder Verpackungen) Aluminium abgeben und somit eine unnatürlich hohe Aluminiumkonzentration in unseren Lebensmitteln schaffen. In der Kosmetik werden Aluminiumverbindungen seit Anfang der 1960er Jahre als aktive Inhaltsstoffe überwiegend in Antitranspirantien eingesetzt.

Wie der menschliche Körper Aluminium über die Nahrung aufnimmt und verwertet ist bereits relativ gut untersucht, die Aufnahme und folgende Wirkung von Aluminium. Die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat eine tolerierbare wöchentliche Aufnahmemenge (tolerable weekly intake, TWI) von 1 Milligramm (mg) Aluminium je Kilogramm Körpergewicht für die orale Aufnahme über die Nahrung abgeleitet. Für einen 60 kg schweren Erwachsenen gilt damit eine systemisch verfügbare Dosis von 8,6 μg pro Tag als unbedenklich [Bundesinstitut für Risikobewertung, Stellungnahme Nr. 007/2014]. Bezüglich der Aufnahme von Aluminium über die Haut ist bisher noch wenig bekannt. Es gibt unterschiedliche Studien, die noch zu keinem Einheitlichen Ergebnis führten.

Zahlreiche Forscher haben sich dem Zusammenhang zwischen der Aluminiumkonzentration im Gehirn und einer auftretenden Alzheimer-Erkrankung gewidmet. Auf Grund der unzureichenden Datenlage konnte jedoch kein wissenschaftlicher Beweis für einen Zusammenhang erbracht werden.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) kam 1997 zu dem Schluss, dass eine erhöhte Aluminiumaufnahme mit großer Wahrscheinlichkeit keine Ursache für die Alzheimer-Krankheit darstellt. Ebenso konnte wissenschaftlich bisher kein direkter Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Aluminium aus kosmetischen Mitteln und der Entstehung von Krebs, insbesondere Brustkrebs, belegt werden. Zwar wurden bei Brustkrebspatientinnen höhere Werte an Aluminium im äußeren Brustgewebe gefunden, jedoch konnte nicht nachgewiesen werden in welchem Zusammenhang das Aluminium dort abgelagert wurde. Das heißt es könne ein Auslöser, aber vielleicht auch eine Begleiterscheinung einer Krebserkrankung sein.

 

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Warum wird Aluminium für Antitranspirantien eingesetzt?

In der Kosmetikindustrie wird Aluminium auf Grund seiner schweißhemmenden Eigenschaften für Antitranspirantien eingesetzt. Durch Aluminium wird die Haut zusammengezogen (adstringierende Wirkung) und durch die Bildung eines gelartigen Protein-Komplexes werden die Ausfuhrgänge der Schweißkanäle zeitlich begrenzt verschlossen. So kann die Schweißmenge um etwa 20 bis 60 Prozent reduziert werden. Der unangenehme Schweißgeruch wird somit reduziert, da den auf der Haut lebenden Bakterien, die eigentlich für den Geruch verantwortlich sind (Schweiß an sich ist nahezu Geruchlos), der Nährboden entzogen wird.

Zusammenfassen kann gesagt werden, dass noch keine schädliche Wirkung von Aluminium wissenschaftlich Nachgewiesen ist. Dennoch gibt es eine vielfallt an alternativen Produkten, welche frei von Aluminium sind und ebenso gute Erfolge erzielen können. Stöbern Sie in unserem Antitranspirant&Deo  Sortiment und finden Sie für sich das richtige Produkt, ob Spray, Roll-On, Stick, mit/ohne Parfum, etc. Nützten sie unser übersichtliches Filtersystem um das individuell beste Antitraspirant/Deo zu finden. Am linken Seitenrand können Sie mit nur einem Mausklick ihre Persönlichen Filterkategorien definieren.

 

Unser Tipp:

Bei gereizter Haut (wie z.B. nach dem Rasieren, oder empfindliche Hautstellen) sollten Sie unbedingt auf aluminiumhaltige Antitranspirantien verzichten. Bei Beavit.at finden Sie eine Auswahl an aluminiumfreien Produkten.

 

Autor: Online-Redaktion Beavit.at
Informationsstand: 07/14